Bücher, Literatur, Fantasy, YA New Adult, Feminismus
Wenn die Prinzessin nach dem Schwert greift, ist der erste Kampf schon einmal gewonnen.
Wir sind Kira und Friederike und wir lieben es, unsere Heldinnen auf ihren Reisen in unser Bücherregal zu begleiten.
Wir haben zwar schon einen Buchclub im echten Leben, aber jetzt machen wir hier einen Zweiten auf - kann man überhaupt genug über Bücher reden?
Wir lesen Fantasy, Young Adult, New Adult, manchmal auch Science Fiction - alles, auf das wir gerade Lust haben, besonders wenn noch eine Prise Feminismus dabei ist.
Begleitet uns auf unserer Reise!
Wir sind auch an euren Standpunkten interessiert, was lest ihr, wo haben wir uns völlig verrannt und wo stimmt ihr uns zu?
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Eine ungewöhnliche Reisegesellschaft zieht in ein episches Abenteuer um einen Prinzen zu töten, der das auch verdient hat.
Mit dabei sind:
Prinzessin Marra, Spezialfähigkeit: Handarbeiten
Die Staubfrau, Spezialfähigkeit: Dämonenhuhn
Fenris, Spezialfähigkeit: Holz hacken
und Agnes über die wir nicht reden weil wir nicht zu viel spoilern wollen.
T. Kingfisher hat ein wunderschönes feministisches Märchen geschaffen, an dem wir viel Freunde hatten und das neue Wege geht.
Da es auch um häusliche Gewalt geht und es diese leider nicht nur in Fantasyromanen gibt: Hier findet ihr Hilfe
(v.a. für Rheinland-Pfalz, viele Ansprechpartner:innen sind auch Bundesweit aktiv).
Viv ist eine Ork und möchte sich beruflich neuorientieren.
Also hängt sie ihr Schwert an die Wand und eröffnet ein Café. Der Prototyp der cozy Fantasy verleitet uns dazu viel zu viel über Zimtschnecken zu reden. Die sind zwar toll aber nichts im Vergleich zu den Freunden die sie auf ihrem Weg findet.
Sie muss sich entscheiden, wer sie sein möchte: Löst sie ihre Probleme weiterhin mit Gewalt, oder findet sie einen neuen Weg?
Travis Baldree hat ein Buch geschrieben, in dem nicht viel passiert - aber wir lieben jede Seite davon.
Diesmal haben wir "She who became the sun" von Shelley Parker-Chan gelesen. Ein absolut epischer Roman über das Leben von Zhu Chongba im China des 14. Jahrhunderts - beziehungsweise seine kleine Schwester, deren Namen wir nie erfahren. Denn Zhu Chonga wurde ein großes Schicksal vorhergesagt, ihr allerdings absolut nichts.
Als Zhu Chongba stirbt nimmt sie nicht nur seinen Namen an, sondern auch das Schicksal, das ihm vorhergesagt wurde.
Von nun an hadert sie nicht nur mit ihrer Identität zwischen den Geschlechtern sondern strebt auch nach Macht, für die sie über Leichen geht. Irgendwie mögen wir sie aber trotzdem noch ein bisschen.
Es ist kein Fantasy sondern ein historischer Roman, der an das Leben des echten Zhu Chongba angelehnt ist, der aber ein paar Fantasyelemente hat.
Viel Spaß beim Hören und ach ja - Spoilerwarnung!
Dieses mal waren wir uns echt nicht einig: Kira liebt es, Friederike hätte am es am liebsten abgebrochen.
Das Lied der Krähen: Ist es ein großartiges Buch mit elaborierten Plänen, spannenden Charakteren die sich auch noch weiterentwickeln und dem ganz großen Kampf um Gerechtigkeit? Oder ist es eine Welt, grau in grau, in der alle immer nur deprimiert sind und es keine Hoffnung gibt?
Die sechs Krähen, Mitglieder einer größtenteils aus Teenagern bestehenden Bande nehmen einen großen Auftrag an: Sie müssen in ein Hochsicherheitsgefängnis im ewigen Eis einbrechen und dort einen Erfinder befreien, der eine Droge herstellen kann, die magische Fähigkeiten verstärkt. Eine unmögliche Aufgabe, aber wenn es klappt haben alle sechs ausgesorgt. Die Teammitglieder kennen sich teilweise schon lange, öffnen sich einander, oder lernen sich auf der Reise kennen. Sie fangen an einander zu vertrauen und als Gruppe zu wachsen.
Wir sprechen darüber, ob es eine found family auf einer epischen Reise ist, oder doch eher eine Dienstreise unter Kolleg:innen, welche Beziehungen wir am interessantesten fanden und warum Friederike sich dann gegen Ende hin doch noch mit der Geschichte angefreundet hat.
Aber nicht nur unsere sechs Krähen sind auf Reisen, auch wir waren im Urlaub. Unsere Urlaubslektüre stellen wir daher auch noch kurz vor.
Circe ist eine hässliche Nymphe. Und da Nymphen dazu da sind, schön zu sein, geheiratet oder verführt zu werden, macht das Circe vor allem eins: einsam. Als sie irgendwann entdeckt, dass sie Magie beherrscht, ändert sich ihr Leben grundlegend. Sie erschafft einen Gott und ein Monster und wird in der Folge auf die Insel Aiaia verbannt, wo sie nun völlig allein lebt aber wo ihr Leben, nach Jahrtausenden der Unsterblichkeit, endlich beginnt.Sie trifft Odysseus, Dädalus, Hermes und viele weitere Charaktere der griechischen Mythologie und wird von einem sehr alten Teenager zu einer mächtigen und selbstbewussten Frau.
Wir sprechen in dieser Folge über sexualisierte Gewalt (Wenn das für euch gerade schwierig ist, überspringt diese Folge vielleicht), Age Gap Romance und wie immer verteilen wir auch ein paar Spoiler.
Eine wunderschöne an afrikanische Mythologie angelehnte Geschichte von einem Mädchen, das ihren Platz in der Welt sucht und findet. Tarisai ist die Tochter der "Dame" und des Wächters der Savanne. Sie wächst einsam in einem Palast auf und sieht andere Kinder immer nur am Fenster. Sie hat die besondere Fähigkeit Erinnerungen durch Berührungen zu sehen und ist an den Wunsch ihrer Mutter gebunden: Töte den Prinzen! Um den Wunsch zu erfüllen wird sie in den Kinderpalast geschickt, um Teil des Berater:innenrates des Prinzen zu werden. Dort lernt sie zum ersten Mal Freundschaft, Liebe und Gemeinschaft kennen. Doch der Wunsch der Mutter bedroht die Idylle.
Wir sprechen über die männliche Geschichtsschreibung, das Streben nach Macht, positive Coming of Age Geschichten, die komplizierte Beziehung zu ihrer Mutter und nehmen natürlich wieder alle Charaktere auseinander.
Ich (Friederike) habe eine neue Lieblingsautorin und unser Podcast ein neues Format! In unseren Kurzfolgen erzählen wir uns von den besten Büchern die wir abseits unserer Podcastvorbereitungen gelesen haben und versuchen einander zu überzeugen, sie auch zu lesen.
Los geht es mit Yellowface (und weil ich so begeistert war, dass ich mir direkt ein zweites Buch besorgt habe auch ein bisschen Babel) von Rebecca F. Kuang. Es gab 2024 einen ziemlichen Hype um das Buch mit dem grandiosen Cover, wie ich finde: Absolut zurecht. Es geht um eine erfolglose Autorin die das Manuskript einer verstorbenen Asiatisch-Amerikanischen Autorin stiehlt. Was folgt ist ein ganzer Batzen Rassismus im Verlagswesen und eine Autorin die Yellowfacing betreibt, also versucht asiatisch zu wirken obwohl sie es nicht ist.
Und: Obwohl niemand im Buch auch nur ansatzweise sympathisch ist, habe ich es im Rekordtempo durchgesuchtet. Viel Spaß beim Hören!
Schreckliches Cover, schrecklich nette Unterhaltung: Der Strickclub der Vampire ist eine kuschlige Cozy-Crime Reihe rund um Lucy Swift und ihre untoten Freund:innen.
Lucy kommt, nachdem sie sowohl ihren Job als auch ihren Freund (um den es nicht schade ist) hinter sich lassen musste nach Oxford, um eine Zeit lang bei ihrer Oma zu leben. Doch: diese ist leider tot und Lucy hat den Strickladen geerbt. Zum Strickladen gehört allerdings auch eine Gruppe Vampire im Keller, zu denen zu ihrem Schock neuerdings auch ihre Oma gehört. Zusammen klären sie den Mord an der alten Dame auf, stricken und trinke Tee.
Diese Reihe haben wir beide sehr gern gelesen, perfekt für einen heißen Tee auf der Couch im Winter.
Unsere allererste Folge war "Wie man einen Prinzen tötet" von T. Kingfisher. Ich (Friederike) habe inzwischen noch ein paar weitere Bücher von ihr gelesen, unter anderem die Novelle "Thornhedge". In dieser Nacherzählung von Schneewittchen geht es nicht um diese, sondern um die "bösen Fee", die sie bewacht.
Toadling wurde nach der Geburt gegen ein Wechselbalg ausgetauscht und von menschenfressenden, aber sehr liebevollen, Wassergeistern aufgezogen. Eines Tages bekommt sie aber den Auftrag dem Wechselbalg, das ihren Platz in der Welt der Menschen eingenommen hat ein Geschenk zu bringen: Den Wunsch, anderen nicht zu schaden. Das geht schief, und Toadling muss bleiben, um zu versuchen, die kleine Prinzessin selbst davon abzuhalten, Menschen zu schaden...
Ich (Friederike) habe mal wieder eines meiner absoluten Lieblingsbücher aus der Kindheit aus dem Regal geholt: "Die Schwarze Stadt" und "im Bann der Göttin" aus der Reihe rund um Alanna von Trebond von Tamora Pierce. Die Geschichte ist ein absoluter Klassiker: Die kleine Alanna möchte keine adlige Dame werden, sondern eine Ritterin. Also nimmt sie kurzerhand eine neue Identität an und geht als Alan von Trebond an den Hof, um Page, dann Knappe und schließlich Ritter zu werden.
Friederike
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